Zusatzkonzert am 02. Februar 2014

Das schon zur Tradition gewordene Winterkonzert des Instrumental-Ensembles Chantal in Idstein sollte eigentlich wegen der Renovierungsarbeiten in der Unionskirche dieses Jahr ausfallen. Wegen der großen Nachfrage und der überraschenden Möglichkeit die Idsteiner Stadthalle als Veranstaltungsort zu gewinnen, konzertiert das Ensemble gemeinsam mit dem Weltmusiker Enkhjargal unter dem Titel: „Musik für die Seele, Musik zwischen Virtuosität und Poesie, zwischen Tradition und Moderne“ nun doch in Idstein.

Aus der Presse: Michael Hofmann und seine Musikerinnen und Musiker stehen für handwerklich perfekt präsentierte, außergewöhnliche Musik. Vor wenigen Wochen haben sie bei der Verleihung des Deutschen Rock- und Pop-Preises gleich zwei Auszeichnungen erhalten.
In der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Weltmusik-Album“ wurde „Chantal mit dem mongolischen Musiker Enkhjargal mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Platz Zwei gab es bei der Wahl zur besten Instrumentalband. Rund eintausend Bewerber waren in der Auswahl des Gesamtwettbewerbes. Kein Wunder, dass der Gründer von „Chantal“ diesen Erfolg besonders hoch einschätzt. Dabei kann er sich über öffentliche Anerkennung nicht beklagen.
Seit der Gründung der Gruppe im Jahr 1969 sind in diversen Besetzungen 24 CDs eingespielt worden, die zahlreiche Auszeichnungen erhielten. Ihre Qualität in klanglicher und musikalischer Hinsicht, macht sie zu ganz besonderen Publikationen.
Musik aus neun Jahrhunderten hat die Band im Repertoire, Kompositionen vom Mittelalter bis zur Neuzeit, die Musik der Beatles im Besonderen.
Mit Konzerten im legendären Liverpooler „Cavern Club“, Aufnahmen in den Londoner „Abbey Road Studios“ und der Zusammenarbeit mit dem „Lehrer der Beatles“ Tony Sheridan, sorgte die Band für musikalische Highlights.
Doch die neue Zusammenarbeit mit dem mongolischen Weltmusiker Enkhjargal zählt zur spannendsten musikalischen Symbiose in der Bandgeschichte.
Als Meister des mongolischen Nationalinstrumentes der Pferdekopfgeige Morin Khoor, präsentiert der Weltmusiker Klänge aus der Jahrhunderte alten Musiktradition der Steppe und der klassischen Hofmusik. Seit vielen Jahren spielt er in den großen Konzertsälen und Festivals in Europa und den USA, tourt mit renommierten Sinfonieorchestern, und hat seine musikalische Kreativität in Jazz- und Worldmusic-Projekten erweitert. Als Hoirr Öngö „Musiker zwischen zwei Welten“ webt er seine Pferdekopfgeige wie selbstverständlich auch in den Chantal-Klang ein. Die Guzheng, die asiatische Zither, gespielt von der Harfenistin des Ensembles fügt sich perfekt zwischen diese Welten.

Chantal präsentiert Werke aus dem Mittelalter, Barock oder Renaissaince neben Kompositionen von Lennon/McCartney oder Gordon Lightfoot. Raum lässt Chantal in seinem Programm auch für traditionelle Musik, insbesondere aus dem irisch-keltischen Kulturkreis, und für eher unbekannte Meister aus dem skandinavischen Kulturkreis. Faszinierend ist dabei die Vielfalt der Instrumente mit 6- und 12saitigen Gitarren, Harfe, Blockflöten, Whistles, Querflöte, Bassquerflöte, Oboe, Englischhorn, Geige, Cello, Guzheng, Mandoloncello, Mandoline, Schlagzeug und Perkussion.